Walter Lütgehetmann

deutscher Billardspieler

* 6. Februar 1914 München

† 26. April 1967

Laufbahn

Am 6. Febr. 1914 wurde Walter Lütgehetmann in München geboren. Sein Vater hatte in der Zeppelinstraße in der Au ein Café. 1918 zog die Familie nach Freiburg, dann nach Berlin, schließlich nach Frankfurt, wo Lütgehetmann heute selbst ein Billard-Casino unterhält. Der erwachsene Sohn bildet sich wie Vater und Großvater ebenfalls im Hotelfach aus. Mit 10 Jahren bekam Walter Lütgehetmann zum ersten Mal einen Billardstock in die Hand, seit seinem 15. Lebensjahr treibt er seinen Sport ernsthaft. Bei seinem ersten Turnierstart holte er sich als 19-Jähriger die Meisterschaft der zweiten Klasse. In die Elite aufgrückt, wurde er 1935 zum ersten Mal Deutscher Meister im Cadre 45/2. Im November 1958 holte er sich in München seine 32. Deutsche Meisterschaft. Dazwischen liegt eine ungewöhnlich erfolgreiche Sportkarriere. Schon mit 25 Jahren wurde Lütgehetmann Weltmeister im Billard-Fünfkampf. Dann kam der Krieg. 1942 verlor der Billardmeister den Mittelfinger der linken Hand bis auf einen kümmerlichen Rest. Aber Lütgehetmann lernte in unermüdlichem Training auch damit wieder meisterhaft spielen. Sehr zu statten kam ihm dabei, daß er schon früher sich zu einem vollkommen selbständigen Gebrauch der Linken geübt hatte, um auch ausweglosen Spielsituationen gerecht zu werden. Um sein Geschäft ...